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Formation ski de randonnée dans le Jura

Ausbildung Skitouren im Jura

Unter den letzten Flocken des jurassischen Frühlings begleitet Vincent Defrasne eine kleine Gruppe bei der Entdeckung des Skitourengehens. Ein Tag im Rhythmus des Erlernens technischer Gesten, der Steuerung der Anstrengung und des Eintauchens in die wilde Welt des Haut-Jura, mit einer den Bergbedingungen angepassten Ausrüstung.

Frühlingsinitiative im Haut-Jura

Anfang April waren einige Zentimeter NeiDie Hochplateaus des Juras wurden von frischem Frost bedeckt. Die Temperaturen schwanken zwischen Nachtfrost und relativ milden Temperaturen am Tag. Ein ideales Wetter, um die Tourenski anzuschnallen und den letzten Schnee der Saison zu genießen. Vincent Defrasne betreut eine kleine Gruppe von fünf Personen in den Schluchten und Wäldern des Haut-Jura, um ihnen die Disziplin unter stabilen und trockenen Bedingungen, die für den Frühlingsanfang typisch sind, näherzubringen.

Frühe Abfahrt in Les Rousses

Treffpunkt ist um 7:30 Uhr am Parkplatz Le Balancier in Les Rousses. Der Himmel ist klar, die Sterne verschwinden allmählich vor dem ersten Licht des Tages. Die Temperatur liegt bei knapp -2 °C. Vincent Defrasne ist bereits vor Ort und bereit, den Tag zu leiten. Julien trifft kurz darauf mit drei weiteren Teilnehmern ein, die alle motiviert sind, an diesem Skitourentag im Haut-Jura teilzunehmen.

Briefing und Vorbereitung

Nach einem Briefing über die Route, die Schneebedingungen und die Sicherheitshinweise nimmt jeder eine gründliche Überprüfung seiner Ausrüstung vor: Kontrolle der Befestigung der Felle vorne und hinten an den Skiern, Anpassung der Schuhspannung im Aufstiegsmodus und Test der Funktionstüchtigkeit des LVS (Lawinenopfersuchgerät). Vincent erinnert an einige grundlegende Prinzipien: die Steuerung der Anstrengung, die Beobachtung des Geländes und die Wichtigkeit, in Gruppen zu bleiben. Er betont auch, wie wichtig eine gute Auswahl an technischer Kleidung für Skitouren ist, insbesondere eine wind- und wasserdichte Jacke, eine leichte Hardshell-Hose und eine erste Schicht aus technischer Merinowolle.

Erste Bemühungen im Wald

Der Schnee ist fest und gleichmäßig und erleichtert das Vorankommen auf dem Pfad, der sich durch die Tannen schlängelt. Der Rhythmus ist gesetzt. Vincent betont einen technischen Punkt, der oft vernachlässigt wird: das Aufstellen des Skis auf der flachen Seite. Er erklärt, dass der Kontakt des gesamten Skis mit dem Schnee den Grip auf den vereisten Stellen maximiert und auf Dauer Energie spart. Er rät auch dazu, "tief" auf die Beine zu treten, um stabiler zu bleiben und unnötige Ungleichgewichte zu vermeiden.

Überquerung der Combe des Geais

In dem Maße, wie sich der Wald lichtet, öffnet sich die Combe des Geais in einem kalten Licht. Der Wind wird in den offenen Bereichen spürbarer. Vincent nutzt die Gelegenheit, um zu zeigen, wie man seine Hardshell-Jacke anpasst und die Schichten enger zieht, um Wärmeverluste zu vermeiden. Die Gruppe schreitet in dichter Folge voran, wobei jeder seinen eigenen Rhythmus findet und das Tempo den Reliefs anpasst.

Besteigung des Crêt Pela

Der Aufstieg zum Crêt Pela (1495 m) erfordert mehr Technik. Um die steileren Hänge zu erklimmen, sind Umschwünge unerlässlich. Vincent demonstriert das Vorgehen: den bergseitigen Stock fest in den Boden stecken, schnell auf den talseitigen Ski schwenken und dann den zweiten Ski ruhig und ohne Hast bergseitig abstellen. Er betont, dass man während des Manövers immer drei feste Stützen auf dem Boden haben muss, um einen Sturz zu vermeiden.

Pause auf dem Gipfel

Auf dem Gipfel angekommen, reicht der Blick über die Täler des Jura und in der Ferne bis zu den noch schneebedeckten Alpen. Die Pause bietet Gelegenheit für einen schnellen Imbiss und einen Materialcheck vor dem Abstieg. Vincent erinnert daran, dass ein gutes Ernährungs- und Flüssigkeitsmanagement auch in der Kälte wichtig ist, um beim Abstieg einen klaren Kopf und gute Reflexe zu behalten.

Abstieg nach Loge à Ponard

Der Abstieg über den Südhang in Richtung Refuge de la Loge à Ponard beginnt auf hartem Schnee und wird dann in der Talsohle schwerer. Vincent rät, die Beine geschmeidig zu halten, Unebenheiten abzufedern und weit nach vorne zu schauen, um Änderungen in der Beschaffenheit zu antizipieren.

Überquerung des Waldes

Die Strecke führt weiter durch den Wald, wo der Slalom zwischen den Tannen Wachsamkeit und schnelle Anpassung erfordert. Einige harmlose Stürze erinnern daran, wie wichtig es ist, die Arme aktiv zu halten und die Geschwindigkeit der eingeschränkten Sicht anzupassen.

Aufstieg zum Croix de la Serra

Eine kurze Überquerung führt zurück zur Petite Combe. Die Felle werden für den letzten Aufstieg bis zum Croix de la Serra angezogen. Vincent erinnert uns daran, dass es wichtig ist, einen ruhigen Atemrhythmus beizubehalten und zu häufiges Anhalten zu vermeiden, da dies den Schwung des Aufstiegs unterbricht.

Zurück zum Pendel

Die letzte Abfahrt, die sanft und rollend ist, bringt die Teilnehmer zurück zum Parkplatz Balancier. Die Gesichter sind von der Anstrengung gezeichnet, aber von der Zufriedenheit erhellt. Ein technischer, rhythmischer und lernreicher Tag.


Karte der Strecke

  • Start: Parkplatz Balancier (Les Rousses)

  • Aufstieg über den Pfad von Porte

  • Combe des Geais

  • Aufstieg bis zum Crêt Pela (1495 m)

  • Abstieg nach Loge à Ponard

  • Walddurchquerung

  • Aufstieg zum Croix de la Serra

  • Zurück zum Pendel

Gesamtentfernung: 14 km
Positiver Höhenunterschied: 850 m
Gesamtdauer: 6 Std. (inkl. Pausen)

Auf dieser Reise verwendete Ausrüstung

  • Erste technische Schicht : T-Shirt aus 100% Merino Mefonna(ideal für Skitouren und andere Bergsportaktivitäten)

  • Schutz vor Wind und Feuchtigkeit : Hardshell-Jacke Skora(leicht, hervorragende Wasser- und Winddichtigkeit)

  • Technische Hose : Hardshell Nunatak(große Bewegungsfreiheit für alpines Wandern)

  • Winddichte Jacken : Shandarund Raven(große Bewegungsfreiheit für alpines Wandern)

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Bereiten Sie Ihre Ausflüge vor

Hier erfahren Sie mehr über die Routen und die örtlichen Gegebenheiten im Jura, konsultieren Sie das Office de tourisme du Jura.


Ein nüchterner und engagierter Tag, geprägt von der Entdeckung des Skitourengehens, dem Erlernen der wesentlichen technischen Gesten und den Anforderungen eines jurassischen Geländes, das perfekt für das Abenteuer in den Bergen geeignet ist.

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