Im Bereich der wasserdichten und atmungsaktiven Membranen existieren zwei Technologien: mikroporöse Membranen (mit Mikroporen) und hydrophile, nicht mikroporöse Membranen wie die von AYAQ verwendete Sympatex-Membran. Der Unterschied ist entscheidend: Mikroporöse Membranen können mit der Zeit verstopfen, was die Atmungsaktivität stark einschränkt. Hydrophile Membranen hingegen verstopfen niemals, da sie keine Poren besitzen. Dieses Prinzip ermöglicht AYAQ eine dauerhafte, konstante Schutzfunktion, ideal für intensive Bergaktivitäten bei Regen oder kaltem Wind.
1. Wie funktioniert eine mikroporöse Membran?
Eine mikroporöse Membran lässt Wasserdampf durch winzige Poren entweichen. Dieses System funktioniert, wenn:
- die wasserabweisende Außenschicht intakt ist,
- die Poren sauber bleiben,
- das Kleidungsstück trocken oder kaum gesättigt ist.
Im praktischen Gebrauch können diese Poren jedoch schnell verstopfen durch:
- Schweißsalz,
- Staub, Schlamm, Sonnenschutzmittel,
- Körperfette,
- innere Kondensation.
Verstopfte Poren führen zu einem starken Einbruch der Atmungsaktivität. Das Kleidungsstück wird von innen feucht, was Kälte und ein unangenehmes Gefühl verursacht.
2. Warum verstopft eine hydrophile Membran nicht?
Die von AYAQ eingesetzte Sympatex-Membran besitzt keine Poren. Sie arbeitet nicht durch Perforation, sondern durch molekularen Transport von Wasserdampf: Sie nimmt die vom Körper erzeugte Feuchtigkeit auf und leitet sie nach außen ab – selbst bei starkem Regen.
Direkte Vorteile:
- kein Verstopfen möglich: keine Poren, die blockieren könnten.
- stabile Atmungsaktivität unter allen Bedingungen, auch bei hoher Sättigung.
- weniger Waschaufwand, da keine Poren gereinigt werden müssen.
- längere Lebensdauer: Die Membran behält ihre Leistung über Jahre.
Diese Technologie ermöglicht AYAQ extrem hohe Werte: 52.000 Schmerbers Wasserdichtigkeit und RET < 12 Atmungsaktivität.
3. Technische Überlegenheit im Praxiseinsatz
Feldtests mit Vincent Defrasne und Mike Horn zeigen, dass hydrophile Membranen auch unter Bedingungen leistungsfähig bleiben, bei denen mikroporöse Membranen versagen:
- anhaltender Regen,
- nasser, schwerer Schnee,
- hohe innere Feuchtigkeit durch Anstrengung,
- lange Tage ohne Wasch- oder Reaktivierungsmöglichkeiten.
In solchen Situationen sättigen mikroporöse Membranen schnell. Sympatex hingegen sorgt weiterhin für Dampfdiffusion und konstante Atmungsaktivität.
4. Ideales System für AYAQ Hardshells und Hosen
Die nicht mikroporöse Membran wird eingesetzt in:
- SKORA, SKORA-XT, LONAK: ultraleichte Hardshells für ganzjährigen Einsatz,
- BATURA: isolierte Hardshell für kalten Regen und feuchte Kälte,
- NUNATAK: nicht isolierte Hardshell-Hose,
- BATURA (Hose): isolierende Version mit hohem Schutz,
- RIMO und VERNAGO: Hosen mit winddichter Sympatex-Membran,
- RAVEN: Hybrid-Softshell (Membran vorne + sehr atmungsaktiver Rücken).
Bei all diesen Modellen ist die konstante Atmungsaktivität entscheidend, um Überhitzung, Kondensation und Auskühlung zu vermeiden.
5. Weniger Pflege, längere Lebensdauer
Da Sympatex keine Poren hat, benötigt sie:
- weniger Waschen,
- keine permanente Reaktivierung zur Erhaltung der Atmungsaktivität,
- langfristige Leistungsstabilität.
Diese Langlebigkeit ist Teil der AYAQ-Philosophie: weniger Teile, dafür besser konzipiert, die mehrere Saisons Exploration ohne Leistungseinbußen begleiten.
6. Technologie im Einklang mit 100 % europäischer Fertigung
In technische, recycelte Stoffe integriert, die in Italien, Frankreich, Deutschland und Portugal gewebt werden, bildet die Sympatex-Membran ein robustes, nachhaltiges und leistungsstarkes System. Alle Komponenten werden in Europa entwickelt und montiert, was Rückverfolgbarkeit, Qualität und Zuverlässigkeit garantiert.
Mit der nicht mikroporösen Membran vermeidet AYAQ nicht nur Verstopfungen, sondern schafft eine Bekleidung, die überall und bei jedem Wetter schützt – ohne komplexe Pflege oder Leistungseinbußen.